Engagement/ Umwelt

Projekt Umwelt.

Es ist mir nach wie vor absolut Ernst: Ich möchte mein Konsumverhalten ändern, ich möchte mich ökologisch sinnvoller verhalten, ich möchte weniger Schaden anrichten auf diesem Planeten. Ich will dabei Schritt für Schritt vorgehen. Ich kann meine, unsere Gewohnheiten (ja, das betrifft sehr wohl auch meinen Freund. Wer zusammen einen Haushalt führt, der konsumiert und müllt auch gemeinsam) nicht allesamt von einem auf den nächsten Tag umstellen. Das geht weder konsumtechnisch (wir haben nun mal noch Vorräte an Waschmitteln, Putzmitteln, Lebensmitteln) noch moralisch. Ich muss mich erst an neues gewöhnen, und gewisse Produkte und Gewohnheiten muss ich erst ausprobieren. Es muss leistbar sein für mich, und auch mein Freund muss sich damit zumindest irgendwie arrangieren können. Ich gebe mir, gebe uns darum Zeit. Vielleicht dauert es ein ganzes Jahr, bis ich all die Sachen ändern konnte, die mir wichtig sind, vielleicht sogar länger. Was solls. Hauptsache, die Richtung stimmt. Damit ich selber auch merke, ob ich mich diesem Ziel annähere, lege ich ein paar Kriterien fest. Indikatoren, wenn man so will, die ich von Zeit zu Zeit überprüfen kann. Unten sind sie, die Kriterien, und ich habe vor, sie einfach mittels „Stichproben“ zu überprüfen. Die erste Stichprobe hab ich letzte Woche gemacht, am 6. Mai 2016.

Unweltverträglichkeit von Gebrauchsartikeln:

  • Abwaschmittel (von Hand abwaschen): Oecoplan (Gewässerschonend)
  • Abwaschmittel (Geschirrspüler): Oecoplan (Gewässerschonend)
  • Badreiniger: Oecoplan Badreiniger (Gewässerschonend), Vim Putzpulver
  • Entkalker: Oecoplan Putzessig (Gewässerschonend)
  • Glasreiniger: Oecoplan (Gewässerschonend)
  • WC-Reiniger: WC-Ente
  • Fettlöser: Cilit Bang

 

  • WC-Papier: Oecoplan (Recyclingpapier)
  • Haushaltspapier: (Oecoplan (Recyclingpapier)
  • Wattesäbchen: Oecoplan
  • Kosmetiktücher: Oecoplan
  • Wattepads: Oecoplan
  • Nastücher: Tempo / Oecoplan

 

  • Schampoo: Nivea, nicht nachfüllbar / Haarseife von Lush
  • Pflegespülung: Nivea, nicht nachfüllbar
  • Duschmittel: Nivea, nachfüllbar

 

  • Waschmittel (Kleider): Oecoplan (Gewässerschonend)
  • Weichspüler (Kleider): benutzen wir praktisch nicht mehr
  • Erde (für Pflanzen): Oecoplan Bio Universalerde

 

Umweltverträglichkeit von Lebensmitteln:

  • Früchte: Äpfel (Schweiz, nicht Bio), Bananen (Bio), Limette Max Havelaar, Passionsfrucht Max Havelaar, Melone (Spanien, nicht Bio), Avocado (nicht Bio), Ingwer (Bio), Kiwi (Ünique, nicht Bio), Mango (nicht Bio)
  • Gemüse und Salat: Kohl (CH, nicht Bio), Kartoffeln (CH, Ünique), Karotten (CH, Ünique), Peperoni (Spanien, Ünique), Champignons (CH nicht Bio), Kopfsalat (CH, Bio), Gurke (Italien, Bio), Zucchetti (Italien, Bio), Nüsslersalat (CH, Bio).
  • Milch: CH, nicht Bio
  • Butter: CH, nicht Bio
  • Käse: CH, nicht Bio
  • Yoghurt & Quark: CH, nicht Bio
  • Mandelmilch: Bio
  • Brot: CH, Bio
  • Toast: CH, Bio
  • Fleisch: Poulet: CH, nicht Bio, Hackfleisch CH, Naturafarm
  • Konfitüre: Selbstgemacht (Bio), Erdbeerkonfi nicht Bio
  • Müesli: Bio
  • Trockenfrüchte & Samen: Datteln und Feigen, Cranberries, Ananas, Goji-Beeren, Chia-Samen, Leinsamen => alles Bio
  • Teigwaren, Reis, Getreide: 1 Pack Bio-Nudeln, Bio-Basmatireis, Bio-Couscous, Bio-Linsen, Rest nicht Bio
  • Konserven: Allesamt nicht Bio
  • Tomatenmark: Bio

 

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Einkäufe in der Reformdrogerie des Vertrauens.

 

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Frei nach dem Motto: Wir geben uns Mühe.

Recycling:

  • Normaler Abfall pro Woche in Liter: 35l / Woche (2-Personen-Haushalt)
  • Plastik-Recycling pro Monat: 60l Sack, ist noch nicht voll
  • Grünabfall-Entsorgung pro Woche: ca. 7l pro Woche im Kompost der Vermieterin
  • Pet-Flaschen pro Woche: ?? Muss ich erst zählen
  • Batterien pro Monat: ?? Muss ich erst zählen

 

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Überquillt schnell: Der Grünabfall.

 

Ja, da ist noch Luft nach oben, besonders bei den Pflegeprodukten, einigen Putzmitteln und den Lebensmitteln. Allerdings sieht die Bilanz heute schon deutlich besser aus als noch vor ein paar Monaten, und immerhin stammen die meisten Lebensmittel, die hier angebaut werden können, aus der Schweiz! Die Sache mit dem Plastik-Recycling ist noch neu für uns, mein Freund hat im Nachbarskanton eine Entsorgungsstelle gefunden, wo man 60l-Säcke kaufen und entsorgen kann. Ein 60l-Sack kostet 2.50 CHF und ist somit deutlich günstiger als unser Hauskehricht, für den bezahlen wir 3 CHF pro 35l. Wir müssen allerdings erst noch herausfinden, was wir da alles in den Plastik-Entsorgungssack schmeissen können. Verpackungen von Lebensmitteln wie z.B. Yoghurt oder Fleisch könnte man so entsorgen, allerdings muss man dazu den Becher gut ausspülen. Ob das ökologisch gesehen wirklich sinnvoll ist? Ich bin offen für Anregungen.
Das Entsorgen der Grünabfälle läuft bisher gut. Es ist beeindruckend, wie viel Rüstabfälle sich da ansammeln, die wir mittels kompostierbarem Säckchen elegant und gratis entsorgen können. Alles, was am teuren Hauskehrichtsack vorbeigeht, ist super, nicht nur für die Umwelt, sondern auch für unser Budget!

Als nächstes plane ich die Anschaffung eines Sodastream-Dings, damit wir deutlich weniger PET-Flaschen entsorgen müssen, ausserdem möchte ich weiterhin Recherche betrieben zum Thema ökologische Pflegeprodukte (Schampoo, Dusch, Haarspülung). Momentan teste ich die „Haarseife“ von Lush – riecht gut, ich benutze sie auch für den Körper, aber die Aufbewahrung ist noch nicht optimal, sie zersetzt sich, wenn die Luftfeuchtigkeit zu hoch ist. Es ist nicht ganz einfach, das optimale Produkt zu finden, wenn man selber nicht genau weiss, worauf man achten muss, damit das Produkt möglichst ökologisch vertretbar ist. Es gibt so viele Pseudo-Öko-Produkte, die vom Naturkosmetik-Hype profitieren wollen. Wir werden sehen.

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2 Kommentare

  • Antworten
    @nohillside
    15. Mai 2016 bei 12:32

    Solange man die Joghurt-Becher mit dem Rest-Abwaschwasset putzt, sollte das ja eigentlich kein Problem sein. Zumindest reden wir uns das hier so ein 🙂

    • Antworten
      Änni
      15. Mai 2016 bei 12:39

      Ok, das klingt sinnvoll, merci!

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