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Liebes Tagebuch XXII.

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Heute hab ich tatsächlich einige Stunden an meiner Abschluss-Arbeit für den CAS geackert – schliesslich ist der Abgabetermin nicht mehr weit. Ansonsten hab ich angefangen, meine ganzen Bilder zu sortieren. Mein Hobby, das Malen, führt phasenweise zu enormem Output. Die ganzen Bilder, die dabei entstehen, hänge ich aber so gut wie nie auf. Es geht um den Prozess, nicht um das Produkt. So habe ich mittlerweile eine riesige Menge an Bildern, die nur Staub ansammeln und Platz wegnehmen. Ich habe den Entschluss gefasst, die meisten meiner Werke zu verschenken – falls sich jemand findet, der Freude daran hat. Bevor es dazu kommt, muss ich sie allerdings erst sortieren, einige erst noch fertig stellen und danach alle fotografieren.

Ich habe ausserdem:

  • meinem Freund das Frühstück ans Bett gebracht
  • Ein gesundes Müesli gefrühstückt (ganz recht, wir haben kein Brot mehr)
  • Das angekokelte Projekt von letzter Nacht entsorgt – was ihr auch tut, versucht bitte NICHT, in der Mikrowelle Nachos mit Käse zu überbacken!!!
  • Den Garten mit kaum vorhandenem Wasserdruck gewässert (hab ich schon erwähnt, was ich von den Gardena-Brausen halte?!?!)
  • Mich mit den Regeln zu Literaturhinweisen in schriftlichen Arbeiten an der FH auseinander gesetzt und festgestellt, dass sich da einiges verändert hat in den letzten 12 Jahren
  • Immerhin schon mal 2 Leistungsnachweise auf die Online-Plattform hochgeladen
  • Gut 2.5 Seiten verfasst und ein Literaturverzeichnis angelegt – ewig her, dass ich sowas getan hab
  • Geschäftliche Mails gelesen und geschrieben und mich auf der Geschäfts-Plattform über die Betreuung der nächsten Wochen informiert
  • Mich von meinem Freund bekochen lassen
  • Mich von ihm daran erinnern lassen, dass meine Hälfte unseres „Büros“ ein einziges Chaos ist
  • Ihn zur Arbeit fahren lassen
  • Das Chaos im Büro in Augenschein genommen – das Problem dabei ist wirklich, dass meine Malerei so unglaublich viel Material auslöst. Nicht nur habe ich ein riesiges Arsenal an Farbe, Verdünner, allerlei Chemikalien, nein, ich brauche auch enorm viel Platz für all die verschiedenen Malgründe (Papier, Keilrahmen, Holz, Yupo,…), für Utensilien wie Pinsel, Roller, Spachtel, Massbecher, und, last but not least, all die Unmengen an bereits gemalten Bildern. Gerade die Bilder, die mit Acrylic Pouring entstanden, kann ich dabei nicht mal stapeln, da sie sonst zusammen kleben und beim Trennen kaputt gehen. Zusammen mit meinem Hang zu Unordnung und Chaos kann man wirklich sagen, das Büro ist ein komplettes Durcheinander. Da mein Freund wohl die meiste Zeit zu Hause im Büro verbringt, kann ich seinen Wunsch nach etwas mehr Ordnung wirklich verstehen.
  • Kurz entschlossen die Bilder auf einen Haufen im Wohnzimmer gelegt
  • Viel Abfall in den Müll geworfen – so zum Beispiel eine zentimeterdicke Schicht getrocknete Acrylfarbe, die runtergetropften Reste meiner Acrylic Pouring Bilder
  • Festgestellt, dass viele der Bilder ein bisschen ausgebessert werden müssen, weil ihnen das Lagern nicht gut bekommen ist
  • Die ersten 3 Bilder mit Gouache ausgebessert, fotografiert und getrennt durch Plastikmäppchen (damit sie nicht wieder zusammenkleben) in eine Kiste gestellt
  • Das 4. Bild in die Hand genommen – ein furchtbar missratenes Exemplar eines Acrylic Pouring, es dennoch nicht übers Herz gebracht, es einfach wegzuschmeissen
  • Die nächsten 2 Stunden mit Gouache daran herumgepinselt
  • Irgendwann Hunger gekriegt
  • Mein Nacho-Projekt wieder aufgenommen
  • Schon wieder eine ganze Avocado wegschmeissen müssen
  • Die Nachos diesmal im Backofen überbacken lassen und mit Guacamole und Sauerrahm serviert
  • Meine Portion innert weniger Minuten vertilgt
  • Sehr, sehr viel Oster-Schokolade gefuttert
  • Gilmore Girls geguckt
  • Irgendwann meinem Freund versucht zu erklären, was der Haufen mit den Bildern im Wohnzimmer soll
  • Seine Reaktion „…aber du willst doch nicht alles weggeben?? Manches ist doch echt schön!“ etwas erstaunt zur Kenntnis genommen – das meiste, was ich male, gefällt ihm nicht, insbesondere, wenn es Menschen sind und schon gar nicht, wenn diese nackt sind
  • Ihn beruhigt, dass ich mich sicher nicht von allen Bildern trenne, sondern nur von einigen

Bis morgen!

Dein Änni

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Nein, das war nicht die beste Idee, die ich morgens um 2 Uhr je hatte (den Gestank dazu dürft ihr euch gerne vorstellen)
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Zimmerservice!
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Es ist ab und zu wirklich auch schön, bekocht zu werden.
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Aus der Reihe „Bilder, die mit ihrer Unterlage verwachsen sind“
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Wie lange dieser Haufen nun wohl da liegen wird?…
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Einige der Bilder haben das Herumliegen nicht ohne Spuren überstanden…
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… aber mit bisschen Gouache kann man das meiste ausbügeln: Bild Nummer 1.
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Nummer 2…
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… Nummer 3…
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… und Nummer 4.
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An Nummer 5 wird noch herumgeschmiert – keine Ahnung, ob sich das wirklich lohnt.
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Nicht vergleichbar mit den „Nachos Ali Baba“ im El Camino, aber doch ganz passabel.

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