Ich möchte an dieser Stelle ehrlich sein: Die Idee ist, nun ja, ein ganz, ganz klein wenig inspiriert worden durch einen mässig sympathisch wirkenden Typen namens René. Wie auch immer: René, du erinnerst mich fatalerweise an einen gewissen Ex-Chef, und das meine ich nicht als Kompliment, aber die Idee mit dem Knoblauch, wenn die denn wirklich deine ist, die war, nun ja, immerhin so gut, dass ich sie ausprobiert habe. Vom Resultat war ich hin und weg, überwältigt, betört, verzückt – und noch Tage später gab ich dieses sinnliche Erlebnis grosszügig an alle Mitmenschen weiter, die sich mir auf Atemreichweite näherten. Dem konfierten Knoblauch, und das ist mein voller Ernst, gebührt Ehre und Ruhm. Strassen sollten nach ihm benannt, Denkmäler ihm zur Ehre errichtet, Geldscheine mit seinem Konterfei verziert werden. Weltweit sollten sich die Menschen in diesen Tagen auf die wahren Knoblauch-Werte im Leben besinnen und feierlich zum Konfieren konvertieren. Lasset uns konfieren, lasset uns konfieren.

… die ganze Sache auskühlen lassen, bis der Druck weg ist, Einmachglas rausnehmen, warten, bis es nicht mehr heiss ist, öffnen und tief inhalieren…

… nach dem ersten Knoblauch-Koma wieder das Bewusstsein erlangen, etwas Knoblauch und Paprika in ein Schüsselchen abfüllen…

… guter Aceto, Salz und Pfeffer hinzu und die butterweichen Knoblauchzehen mit dem Löffelchen zerdrücken, eine Paste mixen…

… das Ganze entweder über Renés Quarkspätzli geben oder aber einfach auf ein schönes Stück Brot schmieren, reinbeissen, selig werden.
(Hab ich dich überzeugt? Du möchtest tatsächlich konfieren? Schau besser doch noch bei René nach.)
Erst Mal 20 Knobli-Zehen schälen, mit Paprika und Kräutern ins Einmachglas geben. Mit Olivenöl aufgiessen und gut verschliessen. Den Dampfkochtopf zu 2/3 mit Wasser füllen, das Einmachglas reinstellen. Dampfkochtopf zu und auf zwei Ringen ca. 8 Minuten plodern lassen. Die ganze Sache auskühlen lassen, bis der Druck weg ist, Einmachglas rausnehmen, warten, bis es nicht mehr heiss ist, öffnen und tief inhalieren... nach dem ersten Knoblauch-Koma wieder das Bewusstsein erlangen, etwas Knoblauch und Paprika in ein Schüsselchen abfüllen. Guten (!) Aceto, Salz und Pfeffer hinzu und die butterweichen Knoblauchzehen mit dem Löffelchen zerdrücken, eine Paste mixen. Das Ganze entweder über Renés Quarkspätzli geben oder aber einfach auf ein schönes Stück Brot schmieren, reinbeissen, selig werden. Den konfierten Knoblauch kann man im Einmachglas im Kühlschrank gut aufbewahren.Konfierter Knoblauch
Zutaten
Anleitung
Bemerkungen
2 Kommentare
jpr
15. Dezember 2014 bei 23:27„Konfieren“ kannte ich bisher nur im Zusammenhang mit Tomaten aus diesem Rezept: https://lamiacucina.wordpress.com/2008/10/23/spaghetti-al-pomodoro/
Auch dort sorgt es allerdings fuer eine Geschmacksexplosion sondergleichen, also aehnlich dem, was Sie hier beschreiben. Der Vorteil an den Tomaten: es merkt nur bis am Ende vom Tag jemand, dass man das hatte und nicht den Rest der Woche. 😉
Änni
18. Dezember 2014 bei 19:45Oh – konfierte Tomaten! Eine herrliche Idee! Danke für den Link!