Bis ins AKW-Land hat es sich herumgesprochen: Es ist Frühling. Da unsere Laube über eine eigene Klimazone verfügt, ist es das eigentlich sogar schon seit Mitte Februar. Anfang März begann die Cherrykose zu blühen, kurz darauf der Zwetschgenbaum. Aber auch sonst kehrte das Leben und das Grün auf die Laube zurück: Mein werter Freund bestellte in einer – ich vermute jetzt einfach wild drauf los – wahrscheinlich ähnlich gearteten Aktion wie dem Cherrykose-Gate vor fast vier Jahren (man erinnere sich: Irgendwann gegen 4 Uhr morgens, mit mehr als nur einem Bier intus, in einem schmalzigen Anfall von Selbstversorger-Romantik) eine Unmenge schriller Züchtungen im Internet – zum grossen Glück wenigstens nur pflanzlicher und nicht tierischer Natur. Nun denn, ich präsentiere euch: Das neuste aus dem Genlabor, ergänzt mit weniger exotischen Klassikern.
„Selbstbestäubende Hängeerdbeeren“. Ich bin gespannt wie ein Flitzebogen.
Eine „Topfhimbeere“. Doch, das gibts, offenbar.
Ein/e „Tomatillo“. Dank Twitter weiss ich: Mit der Physalis verwandt, stammt aus Mexiko. Also, die hier hoffentlich nicht.
Mein Freund, der so wahnsinnig gerne exotisch und scharf isst (*Sarkasmus wieder aus*), hat uns natürlich auch noch 3 verschiedene Chilis besorgt. Hier: Zitronenchili.
Die „Säulenzwetschge“, die seit 4 Jahren ab März wunderbar blüht, jedoch (vermutlich mangels Bestäubung) noch keine einzige Frucht getragen hat. Unser diesjähriger Plan: Bienen per Zuckersirup auf die Laube locken. Erzählt das denen bloss nicht!!
Endlich was, was meine Mama kennt: Stiefmütterchen, bzw. „Dekoabteilung 1“.
Gabs in der Landi gratis dazu: „Dekoabteilung 2“.
„Dekoabteilung 3“.
Nostalgie-Glockenblümchen: Diese Veteranen-Pflanze hab ich meinem Freund vor 10 Jahren auf den Gartensitzplatz seiner ersten Wohnung gestellt – gegen seinen Willen, by the way.
Mit einem Zaubestab bewaffnet, latent sarkastisch, chronisch verpeilt und nur dezent grössenwahnsinnig.
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