Hobbies

Ännis Jahr 2018.

Sodeli, der Jahreswechsel ist passé, Silvester kriegte auch dieses Jahr kräftig eins aufs Maul von mir, und nachdem ihr bestimmt schon auf allen möglichen Kanälen zu zermürbenden Jahresrückblicke genötigt wurdet, dachte ich mir, warum sollte ausgerechnet ICH Erbarmen verspüren und euch damit verschonen?! Hier kommt er also, der Rückblick auf Ännis Jahr 2018.

Welche Überschrift würdest du dem Jahr 2018 geben?

„Höhen, Tiefen und Tomaten.“

Grob eingeschätzt: War 2018 besser oder schlechter als 2017?

Schwer zu sagen, so insgesamt. Was sicher anders war als letztes Jahr, war die mangelnde Kontinuität. Es gab dieses Jahr wirklich tolle Highlights, aber auch massive Tiefpunkte. Was man ausserdem über dieses Jahr sagen kann, ist, dass ich mir eine Menge Zeit, Energie und auch Geld für meine Freizeit abgezwackt habe. Ab Mai habe ich mein Arbeitspensum reduziert, und mein Fokus hat sich weiter von meinem Job auf meine Freizeit verschoben.

Hast du dich in diesem Jahr optisch verändert? Wenn ja, wie?

Es gab keine radikalen Frisur-Entgleisungen dieses Jahr, soweit ich mich erinnern kann. Was mir aufgefallen ist, als ich Selfies vergleichen wollte, ist, dass ich 2018 praktisch keine Selfies gemacht hab. Es gab offenbar wichtigeres.

Ok ok: Meine Haare sind weiter gewachsen und vielleicht hab ich ein paar neue Falten, wer weiss das schon.

Wie sieht es mit deinem Fitness-Level aus?

Auch die Fitness schwankte stark dieses Jahr. Im Sommer und frühen Herbst war ich ziemlich fit: Velofahren, joggen und schwimmen sowie Yoga sorgten dafür, dass ich im Oktober immerhin an einem 10km-Lauf teilnehmen konnte. Seit da machte ich leider praktisch keinen Sport mehr, aktuell habe ich mir ein kleines Trampolin bestellt, mit der Hoffnung, dass sich das als Winter-Sportart etablieren könnte.

Wie steht es mit dem Gesundheits-Level?

Meine Gesundheit war dieses Jahr ebenfalls diversen Schwankungen ausgesetzt. Ich litt unter mannigfaltigen Wehwehchen, im Moment sind es vor allem heimtückische Migräne-Anfälle, die mir das Leben schwer machen. Aber abgesehen davon geht es mir (wieder) sehr gut.

Wie mit dem Energie-Level?

Seit ich weniger arbeite, verteilt sich meine Energie besser über die Arbeitswoche. Dennoch war ich auch dieses Jahr vor den Weihnachtsferien sehr erschöpft.

Was war der gefährlichste Moment in diesem Jahr?

Ich denke, das war der Moment, als mir bewusst wurde, dass ich alles mögliche in meinem Leben dringend runter fahren und mich ausgiebig erholen muss.

Was war die beste Entscheidung 2018?

Da gab es einige gute Entscheidungen. Beruflich kürzer zu treten, mir mehr zu gönnen, meine Freizeit zu geniessen. Im Sommer bin ich einem Chor beigetreten, was mir grossen Spass macht. Ich habe ein Tomatenhäuschen gekauft und den ganzen Sommer über Unmengen an schmackhaften Bio-Tomaten geerntet. Ausserdem könnte man sagen, ich habe dieses Jahr besser auf mich gehört als auch schon und mir das zugestanden, was ich brauchte. Oh, und die spontane Entscheidung, einen Kurztrip nach Edinburgh zu machen, war ebenfalls super. 

Welches die dümmste?

Ich erinnere mich lebhaft an den Moment, als ich gerade die Nahtzugaben der Seitennähte meines super komplizierten Faltenrocks, in den ich schon etwa 8 dreistündige Nähkurse investiert hatte, unter der Overlock versäuberte, als ich plötzlich fühlte, dass da irgendwo eine Falte im Stoff war, daraufhin dachte „ach, das wird schon nicht so schlimm sein, ich mache einfach weiter“ – und, wie soll ich sagen, das war schon eine saublöde Entscheidung, denn in den nächsten Sekunden schnitt die Overlock ein enormes Loch in meinen Faltenrock.

Oh, und da war noch diese graue Hose, die, wie soll ich sagen, wirklich eine total miese Entscheidung war, da sie erstens zu kurz ist und zweitens meinen Arsch noch dicker erscheinen lässt, als er es eh schon ist. (Ja, der krasse Tiefgang dieses Beitrag erschüttert mich auch gerade.)

Ausserdem habe ich vorhin ein Trampolin für über 300 CHF bestellt. Ob das die graue Hose und das Loch im Rock schlagen wird? Freuet euch auf den Beitrag „Ännis Jahr 2019“!

Der schönste Moment?

Weiss ich nicht so genau, aber tolle Momente waren die im Frühling, als ich in Frankreich mit meinen ältesten Freunden herrlich sorglose Tage verbrachte, dann der Moment, als ich an einem Yoga-Wochenende tatsächlich gerade 108 Sonnengrüsse hintereinander (ohne Pause & im Affenzahn!!) geschafft hatte, oder diverse Momente auf all den Wanderungen, die ich im Sommer mit meinem Besuch unternehmen konnte. Es gab auch wirklich tolle Momente bei der Arbeit. Nach wie vor finde ich toll, was ich beruflich machen darf und wie viele Freiheiten ich dabei geniesse. Der Kurztrip nach Edinburgh bot ebenfalls tolle Momente. Und, last but not least, der 24.12. dieses Jahr war einer der schönsten Weihnachtstage in meinem ganzen Leben.

Der schlimmste?

Auch da gab es einige. Im März verbrachte ich wirklich schlimme Momente mit Mikesch, unserem Kater, in der Notaufnahme der Tierklinik (er hat überlebt und  sich einigermassen gut davon erholt). Ansonsten: Meine Grenzen zu spüren und einzusehen, dass ich leider nicht alles tun kann, was ich möchte, lässt mich auch weiterhin ab und zu verzweifeln.

Die teuerste Anschaffung?

Auch dieses Jahr das GA, gefolgt vom Trip nach Edinburgh, den ganzen Nähkursen, der Reise nach Bordeaux, einem neuen Computer und dem Tomatenhäuschen.

Welchen guten Vorsatz hast du umgesetzt?

Ich habe im Frühling an einem 5km und im Herbst 10km-Volkslauf teilgenommen! Was für sportliche Menschen ein Klacks ist, war für mich eine echte Herausforderung. Abgesehen davon: Ich habe wie geplant viel Zeit mit meinen Hobbies verbracht, bin einem Chor beigetreten und war im Dezember sogar an einem ersten kleinen Konzert dabei.

Welcher Herzenswunsch hat sich 2018 erfüllt?

Die Reise nach Edinburgh! Ich wollte schon immer mal dahin, und es war noch viel besser, als ich mir das ausgemalt hatte.

Was war das beste Konzert, das du 2018 besucht hast?

Ich kann das selbst kaum glauben, aber es scheint, als wäre ich wirklich an keinem einzigen Konzert gewesen dieses Jahr.

Was hast du 2018 zum ersten Mal überhaupt getan?

Ich habe zum ersten Mal an einem mehrtägigen Yogakurs teilgenommen und dort 3 Stunden am Stück schweigen müssen (was by the way deutlich leichter war als angenommen). Ich habe zum ersten und zum zweiten Mal ein Tomatenhäuschen aufgebaut (richtig, der Wind, der Wind, das himmlische Kind). Ich war zum ersten Mal in Bordeaux und habe dort zum ersten Mal überhaupt Austern gegessen – und fand sie köstlich. Ich war zum ersten Mal in Edinburgh und in den schottischen Highlands und hoffe, dass das nicht das letzte Mal war.

Was hast du 2018 am meisten vermisst?

Ferien mit meinem Freund. Die beiden Kurztrips waren toll, aber mit meinem Freund war ich nie weg in diesem Jahr, was mir wirklich gefehlt hat. Hoffen wir auf 2019!

Was hat dich und dein Leben bereichert?

Na was schon: Die selbst angebauten Tomaten!! Ansonsten: Mein Freund, meine Freunde, meine Familie und die Kids und Teens von der Arbeit – sowie all die Zeit, die ich mit meinen Hobbies verbringen durfte.

Der Lacher des Jahres?

Ein wirklich saulustiger Moment war im Juli, als ich mit meinem Besuch aus Hamburg auf einer Wanderung gerade auf einen riesigen Fels zukraxelte, als plötzlich Jodelklänge erklangen: Auf einem Felsvorsprung über uns stand eine Frau in obligat karierter Wanderbluse und jodelte inbrünstig ins Tal runter. Auch wenn meine deutsche Freundin fest davon überzeugt ist, dass ich den örtlichen Tourismusverband mit dieser perfekt getimten Folkore-Einlage beauftragt hatte, ich schwöre feierlich: Hatte ich nicht.

Das Foto des Jahres 2018:

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Edinburgh ❤️

Was wünschst du dir fürs 2019?

Bisschen mehr Beständigkeit wäre schön. Abgesehen davon: Gute Gesundheit, Ferien mit meinem Freund (im Ausland!!), dass meine beruflichen Experimente erfolgreich verlaufen (mehr darüber im Artikel „Ännis Jahr 2019“), viel Zeit für mich und die Menschen, die mir wichtig sind.


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1 Kommentar

  • Antworten
    FrauZimt
    3. Januar 2019 bei 20:01

    Hach, die Jodelfrau! Die war natürlich auch eines meiner Highlights des Jahres! Und überhaupt, die Bergwanderungen und die Aare und ach was, alles.
    Ferien im „Chez Änni“- 10/10, jederzeit wieder! ?

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