Hobbies/ Reisen

Änni in Norwegen I

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Liebe Leserschaft 

Nach einem lächerlichen Jahr Grillenzirpen gibt es endlich wieder einen guten Grund, vorsichtig die Spinnweben aus den Ecken dieses Stückchens Internet zu pusten: Wir reisen ab sofort 18 Tage lang durch Norwegen! HURRA!! Exakt drei Jahre ist es her, dass wir das letzte Mal im Ausland waren – Corona, you know. Dieses Jahr hab ich beschlossen, dass wir im Sommer verreisen werden, obschon ein Ende der Pandemie nach wie vor nicht in Sicht ist. Auch wenn Fliegen und Urlauben bestimmt nicht das beste ist, was man gegen eine Pandemie tun kann, war das Reisefieber schliesslich grösser als die Vernunft – oder so. Jedenfalls: Wir sind heute Morgen in aller Herrgottsfrühe von Zürich nach Tromsø geflogen, und mein Plan ist, die geneigte Leserschaft mit auf unsere Reise zu nehmen. Wohlan denn: Freuet euch auf euphorische, belanglose, fragwürdige und komplett irrelevante Beiträge rund um unsere Reise!

Heute habe ich:

  • In unserem Besenschrank im Ibis Budgethotel beim Flughafen Zürich um 00:26, 02:34 und 03:07 gleichermassen schlaftrunken wie auch panisch die Zeit geprüft, weil wir im Vorfeld eigentlich sicher waren,  dass wir gottsjämmerlich verschlafen werden und unser Traum, durch Norwegen zu reisen, sich damit mehr oder weniger in Luft auflösen wird
  • Um 03:50 schliesslich das erlösende Fiepen unseres Reiseweckers vernommen
  • Mit bleiernen Glieder das Reiseoutfit übergestreift und die letzten Güter von Gepäckstück zu Gepäckstück hin und her transferiert
  • Um 04:30 pünktlich unser Taxi geentert
  • Um 04:45 den Flughafen betreten und uns angesichts der Menschenmassen dazu beglückwünscht, mit dem Taxi so früh zu erscheinen
  • nach der Gepäckaufgabe ein Birchermüesli und einen Kaffee inhaliert – mein werter Freund schielte währenddessen alle 5 Sekunden panisch abwechselnd auf die Uhr und die enorme Schlange vor der Security Kontrolle
  • Schliesslich die Security nach einigem Anstehen erfolgreich passiert  – nur meine Wanderschuhe hätte ich sinnvollerweise gleich von Anfang an ausziehen sollen
  • Ohne Probleme und rechtzeitig das Flugzeug betreten
  • Eine sehr nette Sitznachbarin kennen gelernt – sie stammt aus Tromsø und hat uns ein ganzes Blatt voller Tipps hinterlassen
  • Während dem Flug mit wasserlöslichen Kreiden und einem Pinsel ein Portrait gemalt – dabei den irritierten Blick der Flugbegleiterin aufgrund der Nutzung des Wasserbechers zum Auswaschens des Pinsels tapfer ertragen
  • Ohne nennenswerte Turbulenzen Tromsø erreicht
  • Erstmals gestaunt über die Wetterverhältnisse – 23 Grad, strahlender Sonnenschein („that’s not normal!! Enjoy it!!“, meinte unsere Bekanntschaft)
  • Auf dem Weg zu unserem Gepäck eine interessante Schlangensteh-Erfahrung gemacht, das ging so: Es gab exakt eine lange Schlange, die irgendwie zum Gepäck führen zu schien. Mit der Zeit (nichts bewegte sich) stellte sich dann heraus, dass das eine 3-in-1-Schlange war. Die einen standen nämlich offenbar fürs WC an, die zweiten für eine Passkontrolle, die aber nur für die Reisenden nach Spitzbergen von Belang war, wie wir noch später erfuhren, und die dritten wollten – wie wir eigentlich – einfach nur zu ihrem Gepäck. Ohne die Analyse einer Einheimischen, wer hier wohl für was genau ansteht, würden wir wohl Immer noch dort stehen (die WCs blockierten offenbar am meisten).
  • Festgestellt, dass der Flughafen Tromsø offenbar zu 90 % aus einer Baustelle besteht
  • Bisschen gestaunt, dass wir seit Betreten des Flughafens in Zürich bis zum Verlassen des Flughafens Tromsø kein einziges Mal unsere ID zeigen mussten

Den Rest erzähle ich euch besser mit Bildern:

 

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Zeitvertreib während dem Flug.
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Am Hafen – ich liiiiiebe Schiffe, hab ich das schon mal erwähnt??
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Noch mehr Schiffe!! Hach.
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„Alperosä, chöme mir i Sinn, darara darara, Alperosä, si das gsi denn…“
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Das hier passiert, wenn Änni vom Lande im Ausland ein „Krabbenbrötchen“ bestellen will. Mein Freund behauptet, eine Stunde lang hätte es gedauert, bis ich sämtliche Meeresviecher aus ihrem Panzer gefummelt hatte. Irgendwann meinte er „du musst ja nicht alle essen… nimm doch einfach nur ein paar…“ – ABER HALLO! Ich hatte 400g Shrimps bestellt (und Crevetten aka Krabben erwartet, aber pscht), also würde ich auch 400g Shrimps essen! OhneAhnung, wie man das macht, aber lass ich mich von solchen Kleinigkeiten abhalten oder was?! (Sie schmeckten übrigens himmlisch, so frisch hab ich sowas noch nie gegessen!)
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Der Blick von der Terrasse unserer Unterkunft (Airbnb, sehr netter Vermieter,
der uns 3h zu früh schon reinliess)
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Nach „Rösti aus der Tube“ der nächste heisse Scheiss??
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In der Nähe des Stadtzentrums von Tromsø. Eine unfassbar gechillte
Stadt! Alles ist grün, kaum Autos, die Menschen sind nett (auch zu verwirrten
Touris), man hat nicht einmal annähernd das Gefühl, in einer Stadt mit doch
immerhin 70’000 Einwohnern zu sein,
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Happy Änni.

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